Meet the Cluster Community: Theresa Wieland

1. Warum forschst du zu Ungleichheit?

Ich fand es schon immer interessant, wie die Wahrnehmung von Ungleichheit variieren kann und wie sich solche Empfindungen von Fairness auf die Einstellungen oder sogar das Verhalten der Menschen auswirken. Diese Zusammenhänge sind für eine Vielzahl gesellschaftlicher Aspekte relevant und können helfen, unterschiedliche Weltbilder zu verstehen und Differenzen zu überbrücken. Zusätzlich dazu wurde ich vielleicht auch davon beeinflusst, mit mehreren Geschwistern aufzuwachsen und so früh zu lernen, dass die Definitionen von „fair“ auseinandergehen können.

2. Um was geht es in deiner Arbeit?

Ich arbeite als Independent Doctoral Fellow und forsche zu Wahrnehmungen des Klimawandels und wie diese sich auf individuelle Einstellungen und das Verhalten der Menschen auswirken. Zurzeit arbeite ich an einem Projekt zur Unterstützung klimafreundlicher Politik und einem Weiteren zur Bereitschaft sich klimafreundlicher zu verhalten.

3. Wie bist du hier gelandet?

Ich hatte bereits mehrere Jahre während meines Studiums als wissenschaftliche Hilfskraft gearbeitet und in diesem Rahmen die Möglichkeit, an Konferenzen teilzunehmen und in die Forschung hineinzuschnuppern. Da mir hier der internationale und interdisziplinäre Austausch besonders gut gefiel, erschien mir der Cluster als das perfekte Arbeitsumfeld!

4. Highlight der letzten Zeit?

Auf der In_equality Konferenz viele interessante Menschen und Forschungsprojekte kennenzulernen und (weniger wissenschaftsbezogen) der Anfang der lange erwarteten wärmeren Jahreszeit in Konstanz.

5. Traumforschungsprojekt?

Da der Großteil der sozialwissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel im globalen Norden stattfindet, würde ich gerne eine umfassende Studie zu solchen Wahrnehmungen, Einstellungen und Verhalten im globalen Süden durchführen – am liebsten in mehreren Ländern.

Theresa Wieland ist unabhängige Doktorandin am Exzellenzcluster "The Politics of Inequality" an der Universität Konstanz unter der Leitung von Thomas Hinz. Ihre Forschungsinteressen umfassen ökologische und soziale Ungleichheiten, Einflüsse auf Umwelteinstellungen sowie internationale Forschung und den Wohlfahrtsstaat.