Globale Perspektiven

Globale Perspektiven

...auf Ungleichheit

Ungleichheit ist ein globales Problem. Sie manifestiert sich weltweit in verschiedenen Ausprägungen. Daher befassen wir uns in unseren Projekten immer wieder auch mit Ungleichheit aus einer globalen Perspektive. „Global“ heißt einerseits, dass wir Ungleichheit in Regionen und Gruppen untersuchen, die es selten in die Schlagzeilen unserer Tageszeitungen schaffen. „Global“ bedeutet aber auch, dass wir die weltweite Entwicklung von Ungleichheit untersuchen und analysieren, wie sich ihre Wahrnehmung über Zeit und Raum verändert und welche Auswirkungen dies hat.

Clusterprofessur "International Politics - Global Inequalities" 

Gabriele Spilker

Seit Herbst 2021 ist Gabriele Spilker als Professorin für International Politics – Global Inequality am Cluster tätig. Dort hat sie eine Arbeitsgruppe aufgebaut, die sich mit den Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels auf Ungleichheitsverhältnisse beschäftigt, insbesondere in Ländern des globalen Südens. 


Beitrag aus dem In_equality magazin: Globale Perspektiven auf Ungleichheit

Eine Stimme für die Benachteiligten. Wie indigene Organisationen in Ecuador und Peru über Ungerechtigkeit sprechen.

von Christina Zuber und Lea Haiges

Magazine

„Wir, die indigenen Völker, und insbesondere die Frauen, spüren immer stärker die Auswirkungen einer Wirtschaftspolitik, die dem Abbau der natürlichen Ressourcen in unseren Gebieten Vorrang einräumt, einer Politik, die unsere Lebensweise oft für immer beeinträchtigt, einer Politik, die uns verarmen lässt und uns zur Auswanderung zwingt.“
Organisation der indigenen Frauen aus dem Amazonasgebiet und den Anden Perus, ONAMIAP, 2021

Einblick in unsere Forschung

ethnic identity

In vielen gesellschaftlichen Diskursen geht es um "ethnische Identität": Eine starke Gruppenidentität geht vielerorts mit der Wahrnehmung geteilter Interessen einher, etwa im Bereich der Beseitigung von Diskriminierungen beim Zugang zu wichtigen Ressourcen. Der Umgang mit ethnischer Diversität und der Interessenausgleich zwischen Mehrheitsbevölkerung und Minderheiten stellt für den Staat daher häufig eine Herausforderung dar.

Das Projekt „Ethnische Politik“: Ein Mittel gegen Ungleichheit zwischen Gruppen? untersucht, wie Policies, die auf bestimmte ethnische Gruppen ausgerichtet sind – in diesem Fall die Sámi in Norwegen und Schweden –, auf Ungleichheit wirken und zur gleichberechtigten Teilhabe ethnischer Minderheiten beitragen können.

Im Projekt Mobilisierung von Ungleichheiten  geht es um die spezifischen Mechanismen von Mobilisierung angesichts struktureller Ungleichheit zwischen Gruppen bis hin zu ethnisch motivierter Gewaltanwendung.