Wissenstransfer und Kommunikation

Wissenstransfer und Kommunikation

Wissenschaft hat die Verantwortung sich mitzuteilen. Als sozial- und politikwissenschaftliches Cluster ist es unsere Aufgabe, unsere Erkenntnisse auch außerhalb wissenschaftlicher Publikationstätigkeit, politischen EntscheidungsträgerInnen und der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.

Aus diesem Grund verstehen wir Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftstransfer als einen gemeinsamen „Public Outreach“-Ansatz mit unterschiedlichen Instrumenten.

Dabei haben wir uns zwei grundlegende Ziele gesetzt: Zum einen wollen wir Wissenschaft für das Gemeinwohl nutzbar machen. Auf Grundlage unserer wissenschaftlichen Erkenntnisse ist es unsere Vision, Einfluss auf gesellschaftliche Probleme zu nehmen und gleichzeitig richtungsweisende Prozesse anzustoßen. Zum anderen legen wir großen Wert auf eine strategische Wissenschaftskommunikation, die sich an verschiedene Stakeholder richtet. Dazu setzen wir thematische Schwerpunkte, die Wirkung, Nutzen oder Veränderung für verschiedene Gruppen beinhalten.

Unsere strategische Ausrichtung orientiert sich an folgenden Zielen:

  • Sichtbarkeit
  • Wissenstransfer
  • Zusammenarbeit
  • Transparenz
  • Inspiration
  • Legitimation

Um diese Ziele zu erreichen, haben wir fünf relevante Zielgruppen unserer Öffentlichkeitsarbeit identifiziert:

Wissenschaftliche Community

Die wissenschaftliche Gemeinschaft, KooperationspartnerInnen, Forschende und wissenschaftliche Einrichtungen sind wichtige AdressatInnen unserer Kommunikations- und Transferstrategie. Unser Ziel ist es, Kooperationen und strategische Partnerschaften zu initiieren sowie Netzwerke aufzubauen. In unserem External Senior Fellowship Programm beispielsweise können Forschende für bis zu 6 Monate an unserem Cluster forschen und Kontakte knüpfen. In einer Working Paper Serie bieten wir zudem Einblicke in laufende Forschungsprojekte. Die In_equality Colloquiumsreihe hat sich als zentrales Forum für den interdisziplinären Austausch bewährt, wo Forschende aus dem Cluster und externe WissenschaftlerInnen zusammenkommen, um ihre Ergebnisse zu diskutieren. Für unsere Nachwuchswissenschaftler organisieren wir gemeinsam mit renommierten Partnerinstitutionen regelmäßig Summer- bzw. Fall Academies und verleihen seit 2023 einmal den „In_equality ECR Excellence Award“. Als weltweites Hub der Inequality Forschung hat sich schließlich unsere internationale „In_equality Conference“ etabliert.


Allgemeine Öffentlichkeit

Es ist unsere Vision Wissen zu produzieren, das eine gesellschaftliche Wirkung hat und auch eine breitere Öffentlichkeit erreicht. Unser Fokus liegt dabei auf der glaubwürdigen Vermittlung von wissenschaftlich fundierten Informationen, der Kommunikation unserer Forschungsinhalte und evidenzbasierten Erkenntnissen zur Verringerung bestehender Ungleichheiten. Neben unserem Webauftritt, den sozialen Medien und Presseinformationen, geschieht das durch öffentliche Veranstaltungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen. Einige Beispiele sind unser „Film & Talk“-Format in Kooperation mit einem lokalen Kino in Konstanz; Veranstaltungen mit der Volkshochschule; Präsenz auf der Berlin Science Week u.v.m.

Unsere zweimal jährlich erscheinende Flagship Publikation, das „In_equality magazin“, bietet auf visuell ansprechende Art unterhaltsame Einblicke in unsere Forschung.


Politische Stakeholder

Wir sind der Überzeugung, dass politische Akteure von unserer Forschung und dem im Cluster produzierten Wissen profitieren. Daher ist es unser Ziel, unsere Forschung und Sichtbarkeit bei relevanten EntscheidungsträgerInnen zu erhöhen und Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen. Viele Forschende des Clusters bringen ihre Expertise in die Politikberatung bei verschiedenen Gremien und wissenschaftlichen Beiräten ein. Konkrete Handlungsempfehlungen und politikrelevante Erkenntnisse aus unserer Forschung bieten außerdem unsere Policy Papers, die wir zum Teil mit dem Berliner Think Tank Das Progressive Zentrum veröffentlichen. Auf deren Veranstaltung Progressive Governance Summit sind zudem immer wieder Forschende des Clusters vertreten.


Wirtschaft

Um arbeitsmarktrelevante Problemstellungen, die Herausforderungen der Digitalisierung und Erkenntnisse über Ungleichheiten in Wirtschaft und Arbeitswelt, ist auch die Wirtschaft eine relevante Zielgruppe. Aktuell sind Unternehmen vor allem als KooperationspartnerInnen relevant, um Umfragen in Firmen und unter Beschäftigten durchzuführen. Ein Beispiel dafür ist das Integration@Work Projekt, weitere Maßnahmen und Instrumente befinden sich momentan in Planung.


MedienvertreterInnen / JournalistInnen

Wissenschaftliche Ressourcen und Fachwissen bereitszustellen, um evidenzbasierten Journalismus zu ermöglichen ist unser erklärtes Ziel. Eines unserer bewährten Instrumente ist das Journalist-in-Residence-Programm. Hier vergeben wir bis zu 6-monatige Fellowships an ausgewählte JournalistInnen und MedienvertreterInnen, die bei uns am Cluster eigene Projekte zum Thema „Ungleichheit“ verfolgen und sich mit unseren Forschenden vernetzen. Die regelmäßige Präsenz und Erwähnung des Clusters und seiner Forschenden in den wichtigsten nationalen und internationalen Nachrichtenmedien verdeutlicht die gesellschaftliche und politische Relevanz der Ungleichheitsforschung.