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Information, Sprache, Macht

Sprache ist nicht nur ein Medium der alltäglichen Kommunikation – Sprache ist Ausdruck von Identität und Zugehörigkeit, ein Instrument im politischen Wettbewerb und Stilmittel, das charismatische Reputation erzeugen kann. Durch die Art und Weise wie wir sprechen und was wir (nicht) sagen, adressieren wir bestimmte Gruppen und exkludieren andere. Damit ist Sprache ein Instrument, das Ungleichheit erzeugen und (un-)sichtbar machen kann. Aus diesem Grund spielt die Linguistik als Disziplin zur Erforschung der politischen Dimensionen von Ungleichheit in unserem Cluster eine wichtige Rolle. 

In_equality magazin No. 5

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Die fünfte Ausgabe des In_equality Magazins „Information, Sprache, Macht“ widmet sich den linguistischen Forschungsprojekten des Clusters. Doch wie hängen diese Themen zusammen? Und warum braucht die sozialwissenschaftliche Forschung eine linguistische Perspektive? 


Hier lernen Sie mehr

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Sprache und Ungleichheit. Zum Verhältnis von Linguistik und Sozialwissenschaften

von Miriam Butt und Regine Eckardt

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Wie Sprache den Status prägt. Ungleichheitserfahrungen von SamInnen in Norwegen & Schweden

von Tanja Kupisch, Anika Lloyd-Smith, Fabian Bergmann und Rusen Yasar

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Die WählerInnen im Blick. Wie italienische Parteien an Identitäten appellieren

von Sergio Zanotto

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Sprache und Macht. Computergestützte Analysen machen Ungleichheiten in der Kommunikation sichtbar

von Steffen Eckhard, Ingrid Espinoza, Steffen Frenzel, Annette Hautli-Janisz und Wassiliki Siskou

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All You Need is Love? Emotionalität und politisches Charisma

von Judit Vári

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Den Feinheiten der Sprache auf der Spur. Künstliche Intelligenz hilft der „Framing“-Forschung, ist aber noch lange nicht perfekt

von Qi Yu und Anselm Fliethmann

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Nation, Sprache und Identität. Wie Vorstellungen von Muttersprache Gemeinschaften prägen

von J. Joseph Errington

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Die Politikwissenschaft ist eine Disziplin, die sich intensiv mit Kommunikation befasst. Dennoch sind Kenntnisse der Linguistik in der Politikwissenschaft nicht obligatorisch, und sprachwissenschaftliche Erkenntnisse und Instrumente kommen in der politischen Analyse kaum zur Anwendung. Im Cluster begegnen wir dieser merkwürdigen Diskrepanz, indem die Gruppe der SozialwissenschaftlerInnen (...) um LinguistInnen ergänzt wird.
Miriam Butt und Regine Eckardt

Einblick in unsere Forschung

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Framing

Nicht nur für PopulistInnen gilt: Oft ist wichtiger, wie etwas gesagt wird, als was gesagt wird. Die Art und Weise der Präsentation politischer Inhalte in einer Rede, in einem Medienbeitrag oder in sozialen Netzwerken beeinflusst, wie Informationen aufgenommen und in das persönliche Wissen und Weltbild eingepasst werden. Wie funktioniert dieser sogenannte Framing-Effekt? Welche sprachlichen Mittel werden politisch gezielt eingesetzt? Wie werden geframete Informationen aufgenommen? 

Antworten auf diese Fragen liefert mit den Mitteln der Computerlinguistik das Projekt Framing von Ungleichheiten.


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Wissen

PolitikerInnen sind oft keine Fachleute für die Bereiche, in denen sie folgenschwere Entscheidungen treffen müssen. Um sich auf eine möglichst fundierte Expertise stützen zu können, benötigen sie Informationen von ExpertInnen. Doch woher haben politische Akteure ihr Wissen? Was blenden sie dabei aus, was steht im Vordergrund? Was wissen politische Eliten über gesellschaftliche Ungleichheit, und in welchem Verhältnis steht ihr Wissen zu den Forderungen der Wählerschaft?

Das Projekt Politische Eliten und Ungleichheit untersucht gezielt, wie gewählte Volksvertreter an Wissen über Ungleichheit gelangen.

In dem Projekt Präferenzen bei der Umverteilung zwischen EU-Mitgliedsstaaten geht es darum, wie Wissen über ökonomische Prozesse in der Bevölkerung verschiedener EU-Staaten zu unterschiedlichen politischen Präferenzen führt.