Meet the Cluster Community: Ingrid Espinoza

1. Warum forschst du zu Ungleichheit?

Chancengleichheit ist einer meiner wichtigsten Werte. Ich möchte, dass alle an unserer Gesellschaft teilhaben können - unabhängig von Hautfarbe, Bildungsstand, ökonomischen Ressourcen, sexueller Orientierung, Geschlecht oder Herkunft. Deswegen interessiere ich mich für soziale Ungleichheit. Ich möchte sie besser verstehen, vor allem was für einen Einfluss sie auf unsere persönliche Entwicklung und auf die Entwicklung unserer Gesellschaft hat, um besser damit umzugehen.

2. Um was geht es in deiner Arbeit?

Ich schaue mir Begegnungen zwischen Behördenmitarbeitenden und Bürgerinnen und Bürger an. Anhand deren Unterhaltungen möchte ich Machtdynamiken in diesen Begegnungen besser verstehen. Mein Fokus liegt hierbei auf der rassistischen und diskriminierenden Ungleichbehandlung von Bürger*innen. Darüber hinaus forsche ich zurzeit auch über die Beziehung zwischen psychischer Gesundheit und der Integration von Personen mit Fluchtgeschichte.

3. Wie bist du hier gelandet?

Ich bin sehr neugierig. In der sozialwissenschaftlichen Forschung habe ich eine Möglichkeit gefunden, meinem Wissensdurst nachzugehen. Ich finde es erstaunlich, dass ich meine Neugier zum Beruf machen kann, auch wenn die Arbeitsbedingungen für Wissenschaftler‘*innen in Deutschland suboptimal sind. #IchbinHanna

4. Highlight der letzten Zeit?

Der Beginn meines PhD. Ich bin in einem super coolen Team eingebettet, werde gefördert und gefordert, kann dadurch als Mensch wachsen und meine Grenzen erweitert. Ich fühle mich gut aufgehoben.

5. Traumforschungsprojekt?

Ich würde gern über die Folgen der Ausbeutung des globalen Südens durch Länder des globalen Nordens auf die Gesundheit und die Lebenschancen der Bevölkerung des globalen Südens forschen.

Ingrid Espinoza ist Doktorandin im Clusterprojekt "Verwaltungssprache in Behörden-Bürger-Interaktionen". Ihre Forschungsinteressen umfassen computergestützte Sozialwissenschaften, Diskriminierung und rassistische Ungleichheit sowie postkoloniale Ansätze in der Forschung.