In_equality ECR Excellence Award

Der In_equality ECR Excellence Award ehrt herausragende akademische Leistungen im Cluster. Unser Ziel ist es, ambitionierte Ungleichheitsforschung von Nachwuchswissenschaftlern (ECRs) zu fördern. Der Preis wird vom Exzellenzcluster "The Politics of Inequality" vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert. Wir vergeben je zwei Preise für Promovierende und Postdocs pro Jahr.

Der In_equality ECR Excellence Award wurde erstmalig am 16. Januar 2024 verliehen. 

PreisträgerInnen 2023

"Again, Dozens of Refugees Drowned": A computational study of political framing evoked by presuppositions

Das sagt die Jury:
In ihrem Paper verbindet Qi nahtlos modernste Methodik mit theoretischer Pragmatik und bietet damit eine einzigartige Perspektive auf die Sprachanalyse. Ihre Arbeit untersucht nicht nur die linguistische Darstellung von Minderheiten in den Medien, sondern eröffnet auch neue Wege zum Verständnis sprachlicher Gestaltung und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen.

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Sudden Weather Disasters as Triggers for Ethnic Protest in Autocracies?

Das sagt die Jury:
Viktorias Arbeit ist die erste länderübergreifende Studie, die das Zusammenspiel zwischen plötzlichen Wetterereignissen und den Siedlungsmustern marginalisierter ethnischer Gruppen untersucht. Damit liefert sie wichtige Einblicke in die soziale Dynamik während Umweltkrisen in autokratischen Regimen. Die Studie konzentriert sich auf marginalisierte Gruppen im globalen Süden und untersucht die ungleichen Auswirkungen von Katastrophen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

How Education Policies Shape Political Inequality: Analysing Policy Feedback Effects in Germany

Das sagt die Jury:
Die Studie von Susanne und Nadja ist äußerst relevant, da sie sich direkt mit der politischen Ungleichheit in Deutschland befasst. Sie untersucht, inwieweit bildungspolitische Unterschiede mit der politischen Partizipation im Erwachsenenalter verbunden sind. Die Studie zeigt überzeugend, wie eine entstratifizierende Bildungspolitik, die darauf abzielt, sozioökonomische Heterogenität in den Schulen zu verringern, zu weniger Ungleichheit in der politischen Beteiligung führt.

Discriminatory Residential Preferences in Germany—A Vignette Study

Das sagt die Jury:
Wohnen ist ein wichtiger, aber oft übersehener Aspekt der Ungleichheit, wobei Diskriminierung ein Schlüsselfaktor für die Aufrechterhaltung von Ungleichheiten auf dem Wohnungsmarkt ist. In dieser Studie wird innovativ zwischen statistischen und persönlichen Diskriminierungsfaktoren unterschieden. Felix liefert wertvolle Erkenntnisse darüber, wie Diskriminierung die Wohnungswahl beeinflusst und zur Ungleichheit auf dem Wohnungsmarkt beiträgt.

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