Meet the Cluster Community: Sergio Zanotto

1. Warum forschst du zu Ungleichheit?

Mein Kerninteresse liegt darauf, politische Informationen zugänglicher zu machen. Ich habe begonnen, die Sprache von Politiker*innen zu studieren, weil ich das Gefühl habe, dass Politik mehr und mehr zu einem elitären Thema wird, das für die Mehrheit der Bürger*innen immer schwerer zu verstehen ist.

2. Um was geht es in deiner Arbeit?

Mein Projekt zielt darauf ab, zu verstehen, wie politische Reden die Entscheidungen der Bürger*innen beeinflussen. Es gibt bestimmte Redeweisen, mit denen man Menschen überzeugen kann, zum Beispiel indem man Emotionen einsetzt, um Präferenzen zu beeinflussen. Ich möchte diese rhetorischen Taktiken charakterisieren und sie dadurch klar und "sichtbar" machen!

3. Wie bist du hier gelandet?

Ich habe mich für eine Promotion entschieden, weil ich so noch mehr Wissen über mein Fachgebiet erlangen kann, aber auch die Möglichkeit habe, selbst etwas zu erforschen. Mich hat der Gedanke schon immer der Gedanke gereizt, zum kollektiven Wissen beizutragen.

4. Highlight der letzten Zeit?

Durch mein Studium bin ich viel in Europa herumgekommen, aber bevor ich nach Konstanz kam, war ich noch nie in Deutschland. Ich habe den berühmten Kartoffelsalat probiert und kann jetzt sogar Kaffee auf Deutsch bestellen. Mein letztes Highlight war eine Wanderung im Schwarzwald und ein Besuch auf dem Feldberg!

5. Traumforschungsprojekt

Ich träume davon, die Menschen zu befähigen, ihre politischen Entscheidungen bewusster zu treffen. Das würde uns einer echten Demokratie näher bringen, im Sinne von Gleichheit und Fairness.

Sergio Eugenio Zanotto ist unabhängiger Doktorand am Exzellenzcluster "The Politics of Inequality" an der Universität Konstanz. Seine Forschungsschwerpunkte sind die manuelle und automatisierte Erkennung von Argumenten in politischen Diskursen und der Einfluss verschiedener sprachlicher Merkmale auf die Gewinnung politischer Präferenzen in unterschiedlichen Bevölkerungsschichten.