Senior Fellows – Alumni

Unsere ehemaligen Senior Fellows haben unseren Cluster und seine Forschungsagenda in vielfältiger Weise vorangebracht. Wir stehen mit ihnen nach wie vor in regem Austausch und danken ihnen für ihren unschätzbaren Beitrag.

Despina Alexiadou, Ph.D.

Despina ist Chancellor's Fellow an der University of Strathclyde in Glasgow und erwarb ihr Doktorat am European University Institute in Florenz. In ihrer Forschung untersucht sie den Gesetzgebungsprozess in Demokratien im Vergleich politischer Systeme, forscht zu Ministerialkarrieren und der Exekutive sowie zu vergleichender und internationaler politischer Ökonomie. In ihrem Buch "Ideologues, Partisans and Loyalists" (erschienen 2016 bei Oxford University Press) fragt sie, wie die Ideologie und der politische Einfluss von politisch Tätigen sich auf deren politische Inhalte auswirken. In einigen ihrer derzeitigen Projekte untersucht sie die Zusammenhänge zwischen politischer und wirtschaftlicher Ungleichheit, Professionalisierung von Politik, die Koordination von politischen Inhalten sowie Energie- und Gesundheitsungleichheiten.

Am Cluster bearbeitet Despina ihr Projekt "Revolving Door Politics and Income Inequality" ("Einkommensungleichheit und die Drehtür ins politische Geschäft"). Darin konzentriert sie sich auf berufliche Laufbahnen und den Hintergrund von Kabinettsmitgliederin in parlamentarischen Demokratien.

Despina arbeitete bis Ende November 2020 am Cluster.

Erfahren Sie mehr über Despina Alexiadou auf ihrer Webseite.


Prof. Lucy Barnes, Ph.D.

Lucy Barnes ist Associate Professor für Vergleichende Politikwissenschaft am University College London. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf Wirtschaftspolitik in westlichen post-industriellen Demokratien, mit einem Schwerpunkt auf öffentlicher Finanzpolitik (Steuer-, Spar- und Haushaltspolitik), auf Umverteilung und Ungleichheit. Ihre Arbeiten zu diesen Themen veröffentlichte sie im American Journal of Political Science, British Journal of Political Science, Journal of Politics, Socio-Economic Review und zahlreichen weiteren Zeitschriften.

Lucy Barnes' derzeitiges Forschungsinteresse dreht sich um die Frage, wie die Bevölkerung über die Wirtschaft und Wirtschaftspolitik denkt. Kürzlich brachte sie das vierjährige Projekt "Mental Models in Political Economy" ("Mentale Modelle in der Politischen Ökonomie") auf den Weg, in dem sie Vorstellungen von der Wirtschaft bei Wählerinnen und Wählern, politischen Entscheidern und in den Medien kartiert. Sie ist außerdem an der Beziehung zwischen Alltags-Denkmustern über Ungleichheit und über Wirtschaft interessiert, sowie an den Konzepten und Wirkweisen, die in philosophischen Auseinandersetzungen mit Verteilungsgerechtigkeit zurunde gelegt werden.

Lucy Barnes arbeitete bis Ende Februar 2020 am Cluster.

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Prof. Timothy Bartley, Ph.D.

Timothy Bartley ist Professor für Soziologie an der Washington University in St. Louis. Davor bekleidete er Professuren an der Indiana University und der Ohio State University. Er hat zahlreiche Artikel zu sozialen Bewegungen, Regulierungsbemühungen, und transnationalen Themen in American Sociological Review, American Journal of Sociology, Social Forces, Social Problems, the Socio-Economic Review und anderen Fachzeitschriften veröffentlicht. Sein 2018 veröffentlichtes Buch "Rules without Rights: Land, Labor, and Private Authority in the Global Economy" erschien bei Oxford University Press.

Tim Bartleys Forschungsinteresse gelten Ungleichheit und Verantwortlichkeit in globalen Produktionsnetzwerken. Er ist besonders an sozialen Bewegungen sowie an arbeitsrechtlichen und Umweltgerechtigkeits-Standards interessiert.

Tim Bartley arbeitete bis Ende Juli 2020 am Cluster.

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Ass. Prof. Michael Becher, Ph.D.

Michael Becher ist Assistant Professor für Politikwissenschaft an der IE School of Global and Public Affairs in Madrid. Er erwarb seinen Doktortitel an der Princeton University. Bevor er zum IE kam, war er am Institute for Advanced Study in Toulouse und an der Universität Konstanz tätig.

Michael Bechers Forschungsschwerpunkte liegen in der vergleichenden Politikwissenschaft und der politischen Ökonomie, wobei er sich auf Fragen zum Funktionieren der Demokratie, dem Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher und politischer Ungleichheit, Wahlen und Repräsentation, sowie politische Institutionen konzentriert.

Mehr Informationen über Michael Becher finden Sie hier.


Prof. Nils-Christian Bormann, Ph.D.

Nils-Christian Bormann ist Politikwissenschaftler am Fachbereich für Philosophie, Politik und Wirtschaft an der Universität Witten/Herdecke. Er arbeitet außerdem mit dem Identity & Conflict Lab der Universität Pennsylvania zusammen. Nach Abschluss seiner Promotion an der ETH Zürich im Jahr 2014 war er an den Universitäten Exeter und Essex tätig.

Seine Forschung befasst sich mit der Frage, wie politische Instabilität in Form von Bürgerkriegen oder demokratischem Zerfall verhindert werden kann. In diesem Zusammenhang untersucht er die Einflussfaktoren von politischer und ökonomischer Ungleichheit genauer. Ziel ist es, durch ein besseres Verständnis von Ungleichheit politische Entscheidungen so zu informieren, dass politische Gewalt und Instabilität verringert werden.Nils-Christian Bormanns Arbeiten wurden bereits im American Journal of Political Science, im European Journal of Political Research, in International Organization und im Journal of Politics publiziert. Seine Forschung erhält außerdem finanzielle Unterstützung vom UK Research Council, dem European Research Council und der Swiss National Science Foundation.

In seiner Arbeit am Cluster untersuchte Nils-Christian Bormann, wie Regierungskoalitionen in Indischen Bundesstaaten ökonomische Ungleichheit zwischen ethnischen Gruppen beeinflussen.

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Prof. Peter Thisted Dinesen, Ph.D.

Peter Thisted Dinesen ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Kopenhagen. Er arbeitet zur Herausbildung sozialer und politischer Einstellungen. Ein zentrales Forschungsfeld für ihn sind die Folgen ethnischer Diversität durch Einwanderung für gesellschaftliches Vertrauen und Einstellungen gegenüber Migranten. Derzeit arbeitet Peter an einem Projekt, das ein besseres Verständnis dafür entwickeln soll, ob und wie lokale wirtschaftliche Ungleichheit, wie sie in der Nachbarschaft und anderen Kontexten erfahren wird, das Wohlbefinden sowie soziale und politische Haltungen und Einstellungen formt. In einem weiteren Projekt untersucht er das Phänomen der Identitätspolitik und ihrer potenziellen Folgen. Seine Arbeiten sind unter anderem im American Political Science Review veröffentlicht worden, ebenso im American Sociological Review, dem Journal of Politics, dem Annual Review of Political Science, und dem European Sociological Review.

Peter arbeitete bis Ende November 2020 am Cluster. 

Erfahren Sie mehr über Peter Thisted Dinesen auf seiner Instituts-Webseite.


Prof. Dr. Dietmar Fehr

Dietmar Fehr ist Assistenzprofessor am Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Heidelberg. Zuvor arbeitete er an der Universität Mannheim, war Research Fellow am Wissenschaftszentrum Belin und Gastwissenschaftler an der UC Berkeley und dem Dartmouth College.

Er forscht in den Bereichen Politische Ökonomie, Ungleichheit und Armut, Verhaltensökonomie und Behavioral Development Economics. Seine Forschungsmethoden sind angewandte Mikroökonomie, Laborexperimente und Umfragedesign.

Während seines Aufenthalts als External Senior Fellow arbeitet er an einem Projekt zu "Wealth inequality, housing, and support for redistributive policies". In seinem Projekt verbindet er zwei getrennten Literaturstränge über die Rolle des Wohnens für die Vermögensbildung und die Leistungsgerechtigkeit miteinander. Insbesondere setzt er sich mit der Sorge auseinander, dass der boomende Wohnungsmarkt in Verbindung mit einem hohen Maß an Vermögensungleichheit die Ungleichheit verstärkt und sich auf das soziale Gefüge der Gesellschaft auswirkt, indem er die Erwartungen und Gerechtigkeitsvorstellungen verzerrt.


Prof. Aina Gallego, Ph.D.

Aina Gallego ist Associate Professor of Political Science an der Universität Barcelona und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut de Barcelona d'Estudis Internacionals und am Institut für politische Ökonomie und Governance. Sie arbeitet auf dem Gebiet des politischen Verhaltens und der politischen Ökonomie.

Sie interessiert sich für die politischen Auswirkungen von Automatisierung und Digitalisierung auf das politische Verhalten. Zu den Fragen, die sie untersucht hat, gehören: a) inwieweit sind die Bürger über den technologischen Wandel als Quelle von Arbeitsmarktrisiken besorgt; b) die Auswirkungen der Arbeit in digitalisierenden Branchen auf die Unterstützung für politische Parteien; c) die öffentliche Unterstützung für verschiedene politische Maßnahmen zur Unterstützung von Arbeitnehmern, die durch die Automatisierung verdrängt wurden; d) die unterschiedlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Arbeitnehmer in Berufen mit hohem und niedrigem Automatisierungsrisiko.

Sie untersucht auch, wie sich die individuellen Eigenschaften von Politikern auf die von ihnen gewählten Themen und die von ihnen im Amt umgesetzten öffentlichen Maßnahmen auswirken, einschließlich folgender Fragen: a) wie Unehrlichkeit dazu beiträgt, dass Politiker im Amt bleiben; b) wie Politiker aus dem Feedback der Bürger lernen; c) die historischen Ursprünge der Unterschiede in der politischen Vertretung von Frauen in verschiedenen geografischen Gebieten; d) wie sich die Wahl von besser ausgebildeten Politikern auf die Steuerpolitik auswirkt.

Aina Gallego wird im Jahr 2022 erneut ans Cluster kommen. 

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Prof. Dr. Nathalie Giger

Nathalie Giger ist außerordentliche Professorin am Departement für Politikwissenschaft und internationale Beziehungen der Universität Genf. Zuvor war sie an verschiedenen Universitäten in der Schweiz und in Deutschland tätig.

In ihrer Forschung untersucht sie Prozesse der politischen Meinungsbildung und interessiert sich für Fragen des Zusammenspiels zwischen Bürger*innen und politischen Eliten, insbesondere für die Ungleichheit in der Repräsentation. Dazu hat sie zahlreiche Zeitschriftenartikel veröffentlicht.

Derzeit beschäftigen Nathalie Giger vor allem zwei Forschungsprojekte, die vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert werden. In einem Projekt („Inequality in the mind. Perceptions of economic inequality and their political consequences”) geht es um die Wahrnehmung von ökonomischer Ungleichheit und deren Konsequenzen in vergleichender Perspektive. Zu diesem Projekt wird Nathalie Giger auch hauptsächlich in Konstanz forschen und dabei vergleichende Umfragedaten sowie Experimente auswerten.

Natalie arbeitete bis Ende Januar 2023 am Cluster.

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Prof. Christina Felfe de Ormeño, Ph.D.

Christina Felfe ist Professorin und Leiterin des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre  an der Universität Würzburg. Ihr Forschungsinteresse liegt in den Bereichen Arbeits-, Bildungs- und Migrationsökonomie. Ziel ihrer Forschungsprojekte ist es, sozioökonomische Ungleichheiten zu erklären, insbesondere geschlechtsspezifische Unterschiede und Ungleichheiten zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.  Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Rolle sozialer Normen und Präferenzen, die verhindern, dass sich bestehende Ungleichheiten verringern.

Nach Abschluss ihrer Promotion in Wirtschaftswissenschaften an der Universitat Pompeu Fabra in Spanien im Jahr 2008 arbeitete sie als Assistenzprofessorin (non-tenure track) an der Universität St. Gallen. Sie ist Research Affiliate am CEPR, Research Fellow am CESIfo und dem Institute of Advanced Studies, Mitglied des Standing Committee of Population Economics und des Standing Committee of Education Economics. Derzeit erhält sie einen ERC Consolidator Grant (2021-2026) für ihr Projekt "Early Origins of Social Cohesion in Increasingly Diverse Societies".


Prof. Mans Hulden, Ph.D.

Mans Hulden ist Associate Professor am Department of Linguistics und Fellow am Institute of Cognitive Science der University of Colorado Boulder.

Seine Arbeit in der Computerlinguistik konzentriert sich auf die Entwicklung grundlegender Technologien zur Verarbeitung natürlicher Sprache, wobei er häufig mit Minderheitensprachen und Sprachen mit begrenzten digitalen Ressourcen arbeitet. Er ist Co-Investigator im SSHRC-finanzierten Projekt "21st Century Tools for Indigenous Languages", das mit Gemeinschaften von Personen zusammenarbeitet, die verschiedene gefährdete nordamerikanische Sprachen sprechen. Das Projekt unterstützt die Wiederbelebung und den täglichen Gebrauch dieser Sprachen durch die Entwicklung moderner technologischer Tools und Ressourcen.

Mans Huldens Forschung am Cluster konzentrierte sich auf die Erfassung verschiedener Messgrößen für die digitale Vitalität der in Europa gesprochenen Minderheitensprachen. Außerdem entwickelt er Bewertungsmethoden, die verschiedene technologische Faktoren in der Reihenfolge ihrer Bedeutung identifizieren, durch welche Sprachverlust und eine Verschiebung des Sprachgebrauchs hin zu einer Mehrheitssprache und weg von einer Minderheitensprache beschleunigt werden können.

Mans arbeitete bis Demzember 2021 am Cluster.

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Nevena Kulic, Ph.D.

Nevena Kulic ist Soziologin und Ungleichheitsforscherin, insbesondere in den Bereichen Familie, Bildung und Gender. Sie ist Adjunct Professor an der School of Economics and Management der Universität Florenz und war die letzten sechs Jahre Research Associate in Sozial- und Politikwissenschaften am European University Institute (EUI). Außerdem ist sie gemeinsam mit Klarita Gërxhani und Fabienne Liechti Principal Investigator des Projekts “Gender Inequalities in Academia: Biases in Hiring or Promotion”, das experimentelle Methoden verwendet, um Gender-Ungleichheit in der Wissenschaft zu untersuchen.

In ihrer Forschung ist Nevena Kulic besonders an sozialen Schichten, an Bildungsungleichheit, an Frauen in Arbeitsmarkt und Bildungssystem, an familiären Dynamiken sowie an Fragen des persönlichen Wohlbefindens von Erwachsenen wie Kindern interessiert. In all diesen Bereichen untersucht sie Ungleichheiten in verschiedenen Ausprägungen und auf verschiedenen Ebenen und erforscht, wie individuelle Faktoren Ungleichheiten beeinflussen, und wie Institutionen Ungleichheit und Diskriminierung formen und zu ihnen beitragen. Sie hat unter anderem in Zeitschriften wie Annual Review of Sociology, Sociology, European Sociological Review, Work, Employment and Society und der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie publiziert und ist Mitherausgeberin des Buches “Childcare, Early Education and Social Inequality: An International Perspective” (Edward Elgar Publishing, 2017).

Nevena Kulic arbeitete bis Ende Mai 2020 am Cluster.

Sie erfahren mehr über Nevena Kulic auf ihrer Webseite.


Ass. Prof. Stanislav Markus, Ph.D.

Stanislav Markus ist Associate Professor für internationale Wirtschaft an der Universität von South Carolina. Seine Forschung im Bereich der vergleichenden politischen Ökonomie beschäftigt sich mit der politischen Aktivität von Unternehmen, CSR, dem Schutz von Eigentumsrechten, Populismus, Korruption und dem Aufbau von Institutionen. Während seines Aufenthalts am Cluster konzentriert er sich auf das Thema "Electoral Support for the Oligarchs in Developing Democracies". 

Sein Buch - Property, Predation, and Protection: Piranha Capitalism in Russia and Ukraine (Cambridge University Press, 2015) - wurde mit dem Stein Rokkan Prize for Comparative Social Science Research ausgezeichnet. Er hat außerdem in den führenden Fachzeitschriften für Management (z. B. Academy of Management Review), Politikwissenschaft (z. B. Comparative Political Studies), Entwicklungsstudien (z. B. Studies in Comparative International Development), Wirtschaftssoziologie (z. B. Socio-Economic Review) und General Interest (z. B. Daedalus) veröffentlicht.

Mehr über Stanislav erfahren Sie hier. 


Ass. Prof. Irene Menéndez González, Ph.D.

Irene Menéndez González ist Assistant Professor für International Political Economy an der IE School of Global and Public Affairs der IE University in Madrid. Ihre Forschungsinteressen betreffen die Schnittstelle von internationaler und vergleichender politischer Ökonomie, wobei sie einen besonderen Schwerpunkt setzt, was die Folgen der Globalisierung für Wirtschafts- und Sozialpolitik, den Wohlfahrtsstaat und die Repräsentation von Gruppeninteressen in Europa und Lateinamerika angeht. Sie arbeitet außerdem an Projekten, die die politische Dimension der Arbeitsmarktsegmentierung untersuchen, sowie an Projekten, die die Auswirkungen von Wahlinstitutionen auf die politische Repräsentation analysieren.

Derzeit untersucht sie in einem Projekt die Ursachen individueller Einhaltung von Zahlungsverpflichtungen für grundlegende Leistungen während der Krise in Uruguay. Eine Schlüsselfrage in diesem Projekt ist, inwieweit die Kommunikation einer geringeren Durchsetzung von Zahlungsverpflichtungen gegenüber verschuldeten Haushalte deren Zahlungsmoral beeinflusst, und wie sie Einstellungen zu Umverteilung prägt.

Irene Menéndez' Arbeit wurde unter anderem in der American Political Science Review, Comparative Political Studies und dem British Journal of Political Studies veröffentlicht. Sie promovierte an der Universität von Oxford. Bevor sie zur IE School ging, war sie Assistenzprofessorin an der Universität Mannheim und hatte Positionen am Institute for Advanced Study in Toulouse und an der Universität Zürich inne.

Mehr über Irene Menéndez erfahren Sie hier.


Prof. Chris Reed, Ph.D.

Chris Reed ist Professor für Informatik und Philosohie an der Universität Dundee sowie Gründer und Leiter des Centre for Argument Technology. Seine Forschung dreht sich um die Theorie, Praxis und Kommerzialisierung von "Argument Technology": KI-Anwendungen, die Debatten und Diskussionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft analysieren, verbessern und unterstützen.

Chris Reed arbeitet gegenwärtig zu "Machtvollen Fragen" (Powerful Questions), Fragen also, die Debatten gestalten können, und analysiert die Art und Weise, wie solche Fragen in eine Debatte eingebracht und mit Framing versehen werden, wie sie identifiziert werden können, und wie sie sich auf Debatten auswirken. Er verwendet dazu Methoden der Computerlinguistik und Datensätze des Centre for Argument Technology und arbeitet dabei mit Vertreterinnen und Vertretern der Linguistik am Cluster zusammen.

Chris Reed arbeitete bis Ende Juli 2020 am Cluster.

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Ass. Prof. Dr. Merlin Schaeffer

Merlin Schaeffer ist Associate Professor für Soziologie an der Universität Kopenhagen. Er erforscht die politischen Konsequenzen von zunehmender ethnischer Vielfalt, Segregation und Ungleichheit in Einwanderungsgesellschaften. Derzeit befasst er sich vor allem mit der Erfassung und Analyse von Fehlwahrnehmungen des Ausmaßes von ethnischer Diskrimierung. Seine Forschung zu diesem Thema basiert auf ökonomischen Vertrauensspielen und Umfrageexperimenten. Eine zentrale Frage ist hierbei auch, ob Menschen ihre politischen Einstellungen ändern, wenn Fehlwahrnehmungen korrigiert werden. In einem weiteren Projekt befasst sich Merlin Schaeffer mit der Bedeutung ethnischer Infrastruktur in Form von Kulturvereinen oder aber auch Geschäften für das Wohlergehen von Einwanderer*innen und deren Nachkommen. Seine Arbeiten sind unter anderem im American Sociological Review, European Sociological Review und im American Journal of Sociology erschienen.  


Prof. Thomas Soehl, Ph.D.

Thomas Soehl ist Assistant Professor am Sociology Department der McGill University und Inhaber des Canada Research Chair in International Migration. In seiner Forschung untersucht er die sozio-politischen Bindungen von Migrant*innen, die Art und Weise, wie die Aufnahmegesellschaften Migrant*innen transformieren, und vor welche Herausforderungen Migration moderne Nationalstaaten stellt. Sein kürzlich erschienenes Buch "Origins and Destinations" (Russell Sage 2018), das er gemeinsam mit Renee Luthra und Roger Waldinger verfasst hat, bietet einen umfassenden theoretischen Rahmen für das Verständnis der Lebensläufe von Migrant*innenkindern und zeigt, wie ihre Lebenswege nicht nur durch die Bedingungen, unter denen sie aufwachsen,  sozial strukturiert sind, sondern auch durch die Kontexte der Migration.
Derzeit ist Thomas Soehl PI von zwei Studien: (a) eine globale Studie über die nigerianische Diaspora und ihr Engagement im Heimatland und (b) die "Tajribati Canada Study" - eine Längsschnittstudie über 2000 nach Kanada umgesiedelte Syrer und die "Study of Nigerians at Home and Abroad". Am Cluster arbeitet er mit den Daten aus diesem Projekt und an vergleichenden Analysen mit Daten über syrische Flüchtlinge in Deutschland, die im Rahmen des ENTRA-Projekts erhoben wurden.

Thomas Soehl wird im Mai 2022 für den zweiten Teil seines Aufenthaltes wieder an den Cluster kommen. Erfahren Sie mehr über Thomas Soehl auf seiner Instituts-Webseite.

Prof. Frederick Solt, Ph.D.

Frederick Solt ist außerordentlicher Professor im Fachbereich Politikwissenschaft an der University of Iowa. Seine Interessen umfassen vergleichendes politisches Verhalten und politische Ökonomie aus einer länderübergreifenden Perspektive. Ein Großteil seiner Arbeit konzentriert sich darauf zu verstehen, wie - und warum - das Ausmaß der wirtschaftlichen Ungleichheit in einem Land die Einstellungen und das Verhalten der dort lebenden Menschen beeinflusst. Er hat dazu die Standardized World Income Inequality Database (SWIID) entwickelt, eine Datenbank, die die am besten vergleichbaren Daten zur Einkommensungleichheit für die länderübergreifende Forschung bereitstellt, und betreut sie weiterhin.

Während seines Aufenthalts am Cluster wird sich Frederick Solt auf die Aktualisierung und Verbesserung des SWIID konzentrieren, auf die Untersuchung egalitärer Einstellungen gegenüber Homosexuellen und Zugewanderten sowie auf die Analyse der Bedingungen, unter denen die öffentliche Meinung über Geschlechtergleichstellung in verschiedenen Ländern in tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter umgesetzt wird.

Erfahren Sie mehr über Frederick Solt auf seiner Instituts-Webseite.


Prof. Kris-Stella Trump, Ph.D.

Kris-Stella Trump ist Assistant Professor of Political Science an der University of Memphis. Zuvor war sie am Social Science Research Council und am Office of Evaluation Sciences in der amerikanischen Bundesregierung beschäftigt. Sie hat in zahlreichen Fachjournalen über Einstellungen zur Einkommensungleichheit, öffentliche Unterstützung für Umverteilung und über Protestaktivitäten publiziert, darunter das Journal of Politics, das British Journal of Political Science, und Perspectives on Politics.

Kris-Stellas Forschung konzentriert sich auf die politische Psychologie von Einkommensunterschieden und (Um-)Verteilung. Sie interessiert sich für die Frage, wie Wahrnehmungen ökonomischer Unterschiede zustandekommen, und wie Einstellungen gegenüber Ungleichheit und Umverteilung sich ändern. Am Cluster arbeitet sie an einem Buchprojekt über die Rolle der Wahrnehmung von Fairness für die Einstellung gegenüber Einkommensungleichheit und Umverteilung.

Kris-Stella war bis Ende Dezember 2020 am Cluster.

Erfahren Sie mehr über Kris-Stella Trump auf ihrer Webseite.


Ass. Prof. Simon Weschle, Ph.D.

Simon Weschle ist Assistenzprofessor am Department of Political Science der Syracuse University. Seinen Doktortitel erhielt er von der Duke University. Er untersucht demokratische Repräsentation und Rechenschaftspflicht sowie Faktoren, die diese behindern. Seine Arbeiten wurden u.a. in der American Political Science Review, dem American Journal of Political Science, dem Journal of Politics und dem British Journal of Political Science veröffentlicht.

Sie erfahren mehr über Simon Weschle auf seiner Website und über Twitter. Sie können können mit ihm per Email in Kontakt treten.


Prof. Mara A. Yerkes, Ph.D.

Mara A. Yerkes ist Associate Professor für Interdisciplinary Social Science  am Fachbereich für Interdisciplinary Social Science der Universität Utrecht. Ihren Doktortitel erwarb sie 2006 an der Universität Amsterdam. Mara Yerkes ist Leiterin des Projekts CAPABLE des Europäischen Forschungsrats (ERC) über geschlechtsspezifische Ungleichheiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und des Projekts CoGIS-NL, einer Längsschnittstudie über geschlechtsspezifische Ungleichheiten während der COVID-19-Pandemie. Außerdem ist sie derzeit Co-Vorsitzende des European Social Policy Analysis Network (ESPAnet) und Co-PI des Cluster-Projekts "COVID-19 Policies for Gender Equality (CoPE)".

Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der vergleichenden Sozialpolitik und sozialen Ungleichheiten, wobei sie sich auf die von Wohlfahrtsstaaten, Akteuren der Arbeitsbeziehungen und Kommunalverwaltungen entwickelten Policies und die Ungleichheiten konzentriert, die mit diesen Policies angegangen werden sollen, insbesondere in den Bereichen Arbeit, Pflege, Gemeinschaften und Familien. Mara Yerkes erforscht diese Themen aus einer intersektionellen Gender-Perspektive und verwendet dabei einen Mix aus quantitativen und qualitativen Methoden.

Mara war im Frühsommer 2022 am Cluster. 

Mehr über Mara Yerkes erfahren Sie hier.