
Leben im Ausnahmezustand
COVID-19 und soziale Ungleichheit
Das Coronavirus SARS-CoV-2 stellt Wirtschaft, Gesellschaft und Politik vor enorme Herausforderungen. Es ist jetzt schon absehbar, dass die Corona-Krise Gesellschaften tiefgreifend verändern wird. Bestehende wirtschaftliche, soziale und politische Ungleichheiten könnten verstärkt werden, neue Formen von Ungleichheiten hinzukommen. Forschende am Cluster machen es sich zur Aufgabe, diese Entwicklungen zu verfolgen und besser zu verstehen. Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Reihe von aktuellen Forschungsprojekten und Kommentaren zum Thema am Cluster vor.
COVID-19 und soziale Ungleichheit - Umfragenprogramm
Um besser zu verstehen, wie Menschen in Deutschland mit den sozialen und politischen Folgen der Corona-Krise umgehen, hat der Exzellenzcluster ein Umfragenprogramm aufgesetzt. In Form mehrerer Onlinebefragungen im Zeitraum April-Juni 2020 wurden über 8.000 in Deutschland lebende Personen befragt. Eine zweite Welle mit 7.000 Interviews wurde im Oktober und November 2020 in einem Panel-Setting durchgeführt. Im Mai 2021 folgte eine dritte Befragungswelle mit über 6.000 Teilnehmenden.
In dem Umfragenprogramm verbinden sich „tagesaktuelle“ Forschung zur außergewöhnlichen Situation infolge der Pandemie mit den größeren interdisziplinären Fragestellungen, an denen wir am Exzellenzcluster längerfristig arbeiten.
Aktivitäten und Nachrichten zum "Leben im Ausnahmezustand"
Das obengenannte Umfragenprogramm hat eine Fülle von Daten und Ergebnissen hervorgebracht. Es ist uns ein großes Anliegen, diese Ergebnisse der Öffentlichkeit außer in wissenschaftlichen Publikationen auch auf zahlreichen anderen Kanälen und in verschiedenen Formaten zugänglich zu machen. Inner- und außerhalb der Projektgruppe, die dieses eigene Umfragenprogramm entwickelt und umgesetzt hat, haben viele Forschende am Cluster sich mit den Auswirkungen der Coronakrise auf Ungleichheiten auseinandergesetzt. Hier stellen wir Ihnen diese Aktivitäten und Nachrichten in einem großen Überblick zusammen: